Erste Frage: Wie möchtest du deine Step-Stunde den Teilnehmern aufbauen?
Es ist üblich, pro Choreo immer drei Blöcke zu präsentieren. Ich mache es immer so, dass ich Block I erst rechts mit den Teilnehmern aufbaue, danach links – was viel schneller geht, weil sie ja auf rechts jetzt schon sicher sind.
Dann können sie Block I auf rechts und auf links.
Danach mache ich es genauso mit Block II.
Danach mache ich es genauso mit Block III.
Also:
Block I rechts – links,
Block II rechts – links,
Block III rechts – links.
Wenn alle 3 Blöcke sicher sitzen, geht es zum Ende der Stunde, zum „Finale“ – wofür ich immer 5, maximal 10, Minuten vor dem Stretching einplane – nur noch darum, die Choreo immer und immer wieder durchzumachen, zu festigen, bei lauter (oder natürlich auch nicht ganz so lauter) Musik einfach viel Spaß zu haben.
Man kann seine Stunde aber auch so aufbauen:
Block I rechts,
Block II rechts,
Block III rechts,
Block I links,
Block II links,
Block III links.
Bei der 2. Variante ist natürlich darauf zu achten, dass man Block I und II so enden lässt, dass man weiterhin auf demselben Fuß bleibt. Bei Block III muss es dann entsprechend anders sein, damit man auf den anderen Fuß wechselt.
Die Choreos, die ich euch vorstellen werde, folgen immer der 1. Variante: Ich mache immer jeden Block erst mit rechts, dann mit links. Sind die Teilnehmer schon halbwegs fit, oder man hat am Ende der Stunde doch noch etwas Luft, kann man alle Blöcke erst auf links, dann auf rechts beginnen. Doch dazu auch später noch mal mehr.
Wie in anderen Stunden auch, beginne ich – nach der Begrüßung der Teilnehmer – meine Step-Stunde natürlich immer mit einem warm up (Erwärmung): Die Teilnehmer werden mit dem Step / Brett vertraut gemacht, ich beginne immer mit tap up / down. Dabei kann man noch ein paar Worte wechseln, „wie war Euer Wochenende?“ / „wie war eigentlich Dein Urlaub?“ usw.
Natürlich kann man auch etwas Privates erzählen, das muss aber jeder für sich entscheiden: Was möchte ich von mir preisgeben? Und: Interessiert das die Teilnehmer? Oder möchten sie nur ihren Sport machen?
Das ist von Kurs zu Kurs, von Teilnehmern zu Teilnehmer, unterschiedlich, aber dafür bekommt man im Laufe der Jahre, die man täglich viele Stunden mit Menschen zusammen arbeitet, ein Gespür.
Was kann ich sagen? Was lieber nicht? Und ähnliche Überlegungen.